Die Veröffentlichung von zwölf Mohammed-Karikaturen am 30. September 2005 in der dänischen
Tageszeitung Jyllands-Posten wirkte als Fanal in der islamisch geprägten Welt. Flaggen wurden
verbrannt Massendemonstrationen bestimmten das Straßenbild Menschen kamen zu Tode. Für Medien
auf der ganzen Welt war das Thema wochenlang bestimmend. Das Schlagwort vom 'Kampf der
Kulturen' das von dem Weihnachten 2008 verstorbenen US-Politologen Samuel Huntington geprägt
wurde bildete den Hintergrund vor dem in deutschen Printmedien die Eskalation um die
Mohammed-Karikaturen diskutiert wurde. Alexander Görlach analysiert in seiner Studie die
Bewertungen die in deutschen Tages- und Wochenzeitungen sowie in Magazinen zu dem Konflikt
vorgenommen wurden. Eindeutig wird darin die Werteordnung des Westens verteidigt. Über eine
mögliche Bewertung des Konflikts als Kampf der Kulturen wird in der veröffentlichten Meinung
lautstark gestritten.