Normen werden konstruiert befolgt und reproduziert aber auch in Frage gestellt verletzt und
modifiziert im Alltagsleben wie im Wissenschaftsbetrieb. Doch was genau macht den Wesenskern
von Normen aus? Welche Rolle spielt der Begriff in der Fremdsprachendidaktik und insbesondere
in der Französischdidaktik? Diese Fragen stellen sich die Autorinnen und Autoren des
vorliegenden Bandes der unter anderem die Diskussion der fachdidaktischen Sektionen des
Frankoromanistenkongresses in Augsburg 2008 widerspiegelt. In den Blick rückt ein weites Feld
fremdsprachlicher Themen zwischen Theorie und Praxis des Fremdsprachenunterrichts. Dazu gehören
kulturelle und sprachliche Normen ebenso wie die Bedeutung von Normen für bestimmte
fremdsprachendidaktische Entwicklungen und Inhalte z.B. Lernerstrategien interkulturelles
Lernen und Mehrsprachigkeit. Ein besonderer Fokus wird auf literaturdidaktische Fragestellungen
und die Bedeutung von Normen im Umgang mit Kinder- und Jugendliteratur gelegt.