In der vorliegenden epigrammatisch zugespitzten Schrift sollen die falschen schulpolitischen
Entscheidungen und die fragwürdigen pädagogischen Weichenstellungen der letzten Jahre
aufgezählt und bewertet werden. Der Autor betrachtet seine Analyse bewußt als Fortsetzung der
Folgerungen von den 17 streitbaren Autoren in dem Sammelband aus dem Jahre 2003 unter dem Titel
Mit der Spaßgesellschaft in den Bildungsnotstand herausgegeben von Claudia Ludwig und Astrid
Luise Mannes. Obwohl die 17 Autoren in prägnanter Form das Bildungsdesaster in unserer
Schullandschaft beschrieben hatten verhallten deren Forderungen und fanden in den
Kultusministerien der Länder kaum Gehör. Gerade deshalb ist Klemens Max angetreten um in
pointiert-knapper aber in der Sache fundierter Art und Weise die versteinerten Herzen der
verantwortlichen Schulpolitiker wachzuklopfen und ihnen mit seiner jüngsten Schrift vorzuhalten
was in der aktuellen Bildungssituation unbedingt geschehen muß. Max trägt ein engagiertes
Plädoyer gegen den Staat als allumfassenden Erzieher und für mehr elterliche Eigenverantwortung
auch in Hinblick auf die Bildung der heranwachsenden Generation vor. Eine Streitschrift die
sich nicht dem aktuellen Zeitgeist anzupassen gewillt ist - und gerade darum so wichtig für
unsere Zeit ist.