Im Physikpraktikum sollen den Studierenden der Life Sciences die für ihr jeweiliges Hauptfach
nötigen physikalischen Grundlagen sowie experimentelle Fähigkeiten vermittelt werden. Wie
aktuelle fachdidaktische Forschung belegt ist es essentiell die Versuche des Praktikums dabei
auf die inhaltlichen und kognitiven Bedürfnisse der Studierendengruppe anzupassen. Michael
Plomer stellt in seiner Monographie beispielhaft eine adressatenspezifische Überarbeitung eines
Praktikumsversuchs zur Flüssigkeitsmechanik vor die um einen neuen Teilversuch zu Diffusion
und Osmose erweitert wurde. Neben zahlreichen auf die unterschiedlichen Fachrichtungen
abgestimmten Beispielen innerhalb der Versuchsanleitung wurde auch die Auswertung des
Osmoseversuchs fachrichtungsspezifisch gestaltet so dass beispielsweise Studierende der
Biologie die Diffusionsgeschwindigkeiten in Membranen oder Studierende der Geowissenschaften
die Leistung eines (Modell-)Osmosekraftwerks untersuchen. Die im Buch beschriebenen
Veränderungen und Neuerungen unterstützen Lehrende dieser Fachrichtungen bei der
Weiterentwicklung eigener Praktikumsversuche. Der neu gestaltete Osmoseversuch kann zudem ohne
größeren finanziellen Aufwand in ein bestehendes Praktikum integriert werden.