Wie relevant war und ist Zivilgesellschaft für den Erfolg postkommunistischer Transformationen?
Löst Zivilgesellschaft den Transformationsprozess aus? Fördert sie ihn? Ermöglicht sie ihn?
Wird sie durch ihn gestärkt? Die vorliegende Untersuchung der Ukraine von 1986 bis 2009
synthetisiert Informationen die in verschiedenen Forschungsarbeiten Statistiken und Umfragen
zur Verfügung stehen und die vor unterschiedlichem theoretischem Hintergrund sowie aufgrund
divergierender Methoden zustande kamen um diese Fragen zu beantworten. Die Untersuchung
zivilgesellschaftlicher Entwicklung in der Ukraine konzentriert sich auf die Mikro- und
Mesoebene. Die postkommunistische Transformation wird nicht nur bezüglich ihrer politischen und
wirtschaftlichen sondern auch gesellschaftlichen Dimension analysiert. Detailliert werden eine
Vielzahl von Facetten der Umbrüche und Veränderungen in Mittel- und Osteuropa vornehmlich der
Ukraine betrachtet und besondere örtliche Bedingungen dargestellt. Darüber hinaus arbeitet
Banakh die komplizierten Wechselbeziehungen zwischen Zivilgesellschaft und Staat sowie
Wirtschaft heraus. Banakhs Studie verbindet die bisher getrennten Forschungsrichtungen
Zivilgesellschaftsanalyse und Transformationsforschung und trägt so zu einem umfassenderen
Verständnis der Schwierigkeit der postkommunistischen Umgestaltung im Ganzen und der
zivilgesellschaftlichen Herausforderungen in posttotalitären Staaten im Besonderen bei.