Die CDU unter Angela Merkel hat sich in den letzten Jahren als eine äußerst wandlungsfähige
Partei erwiesen. Beispielhaft dafür stehen die familienpolitischen Änderungen unter Ursula von
der Leyen und die Hamburger Schulreformen des Ole von Beust allesamt Eingriffe an
jahrzehntelangen Eckpfeilern der Parteiidentität. Umso mehr drängen sich nun die Fragen auf
wie ein solcher Wandel am Kern der Identität zustande kommen konnte und was es für eine Partei
bedeutet wenn sich derartige Traditionslinien verändern. Sören Messinger und Yvonne Wypchol
blicken auf die Schulstrukturpolitik und das Familienbild der CDU zeichnen historische
Entwicklungen und programmatische Traditionen in diesen Bereichen nach um abschließend die
aktuellen Positionen im gesellschaftlichen Kontext einzuordnen. Die beiden Teilstudien suchen
dabei stets nach Antworten auf die Frage: Ist die CDU eine zeitgemäße Partei?