Migration Mehrsprachigkeit und Inklusion sind heftig diskutierte Schlagworte im aktuellen
politischen und gesellschaftlichen Diskurs und haben den Impuls zur gleichnamigen Tagung vom 5.
bis 7. November 2015 an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz geliefert. Elf Beiträger und
Beiträgerinnen diskutieren im vorliegenden Sammelband die pädagogisch-didaktischen
Implikationen dieser Themen sowie deren Herausforderungen für Gesellschaft Bildungssystem und
Lehrkräfte. Im Kontrast zur intensiven politischen Beschäftigung mit den Themen Inklusion und
Migration ist das Forschungsinteresse aus fachdidaktischer und auch fremdsprachendidaktischer
Perspektive dringend zu intensivieren - in der Romanistik wie auch in anderen Philologien. Die
Fremdsprachendidaktik sollte alltagspraktische Standards und Kriterien aufzeigen damit
erfahrene Lehrkräfte ebenso wie junge und zukünftige Lehrkräfte auf die im
Fremdsprachenunterricht neu auftretenden Herausforderungen in mehrsprachigen Klassenzimmern
vorbereitet werden. Hier setzt der Sammelband mit seinen Beiträgen in einem interdisziplinären
Dialog an: Im ersten Teil des Bandes wird die Thematik vor allem aus bildungspolitischer
rechtlicher und hochschuldidaktischer Perspektive beleuchtet im zweiten Teil werden
verschiedene Beispiele einer guten Unterrichtspraxis aufgezeigt und Möglichkeiten dargestellt
wie Lehren und Lernen im Kontext von Migration und Mehrsprachigkeit und bei Beachtung
kultureller Vielfalt sowie der Anforderungen der Inklusion ideal zu verstehen sind.