Das gentrifizierte Viertel kann punktuell immer noch giftig sein so wie der Kriminelle Elias
Hoffmann wenn er seinen perfekt einstudierten szenischen Schönheitskreislauf dreht in dem er
sich auf sein Erscheinungsbild und sein Kokain-Business konzentriert und in dem ihm eigentlich
nur noch eine Traumfrau aus dem konservativ-etablierten Milieu fehlt. Die professionelle
Anonymität macht den Drogendealer einsam und intensiviert seine neurotische Selbstverliebtheit
also entschließt er sich seinem Glück auf die kindlichen Luftsprünge zu helfen. Er zieht in
das Luxushotel Sandburg um direkt eine moralisch flexible Juristin kennenzulernen.
Zwischenzeitlich wird der Wirtschaftsingenieur Frank Mahlbacher von seinem Boss erpresst und
soll in demselben Hotel einen Kokaindeal für einen lukrativen Vertragsabschluss abwickeln. In
diesem luxuriösen Alptraum in dem sich der Manager wieder auf seine künstlerischen Ambitionen
besinnt könnte Elias Hoffmann zufällig die Rolle des synthetisierten Antihelden spielen.