Das Stuttgarter Kabelattentat vom 15. Februar 1933: Hitler ist seit zwei Wochen Reichskanzler
noch hält er sich formal an die Regeln des Staatswesens. Zwei Tage nach seiner Ernennung hat er
die Auflösung des Reichstags durchgesetzt Neuwahlen sollen klare Verhältnisse schaffen. Als
Wahltermin wird der 5. März festgesetzt und der neue Reichskanzler hat sich sorgsam überlegt
wo er seinen vielbeachteten Wahlkampfauftakt inszeniert: Im eher zurückhaltenden Stuttgart. Und
ausgerechnet dort diese Blamage: Vier clevere junge Kommunisten schaffen es mit nur einem Beil
bewaffnet den gewalttätigen Machtapparat der Nazis zu übertölpeln. Die Nachricht von dem
gelungenen Streich verbreitet sich blitzschnell im gesamten Reichsgebiet und sorgt für Hohn und
Spott. Parallel zur Geschichte des Attentats entfaltet sich im Hintergrund eine menschliche
Tragödie aus Verrat Einsamkeit Leid und menschlicher Größe. Sie wird dem Ideengeber des
Kabelattentats Theodor Decker ein grausames Schicksal bescheren: Alles beginnt mit einer
hinterhältigen Denunziation.