Positive Finanzmarktentwicklungen lösen bei Investoren gerne eine Euphorie aus. Investoren
kaufen verstärkt Wertpapiere um von den steigenden Märkten möglichst gut zu profitieren. In
dieser Phase haussierender Märkte werden allerdings auch oft die Verlustrisiken vernachlässigt.
Wer in steigenden Märkten auf eine Absicherung gegen fallende Kurse seines Wertpapierportfolios
verzichtet wird am Ende dieser Hausse im Falle eines Börsencrashs vermutlich sehr schnell
negativ überrascht werden. Vor diesem Hintergrund sollten sich sowohl Privatanleger als auch
institutionelle Investoren stets die Frage stellen: Wie kann man Verluste eines
Wertpapierportfolios begrenzen bzw. Gewinne sichern und dennoch möglichst gut von steigenden
Märkten profitieren? In der Vergangenheit wurden zur Lösung dieser Problematik unterschiedliche
Strategien entwickelt. Dennoch drängt sich bei den s.g. Wertsicherungsstrategien die Frage nach
den Kosten einer Absicherung gegen fallende Kurse auf. Oder anders formuliert: Welchen Einfluss
haben diese Kosten auf die Wertentwicklung meines Portfolios bei Anwendung einer
Wertsicherungsstrategie? In der vorliegenden Studie werden unterschiedliche
Wertsicherungsstrategien genauer erläutert und in Bezug auf statische und dynamische
Charakteristika voneinander abgegrenzt. Zudem wird aufgezeigt mit welchen Transaktionskosten
Investoren konfrontiert werden und wie hoch diese ausfallen können. Ziel der Studie ist es zu
erkennen inwiefern Transaktionskosten Einfluss auf die Performance einer
Wertsicherungsstrategie haben können. Hierzu findet ein Vergleich statt welcher zeigt wie
sich die Berücksichtigung von Transaktionskosten zum einen auf statische Strategien und zum
anderen auf dynamische Strategien auswirkt. Der praktischen Veranschaulichung dient
abschließend eine historische Simulation. Hierbei wird auf Grundlage vergangener
DAX-Entwicklungen der Einfluss von Transaktionskosten bei Verwendung einer CPPI Strategie unter
Berücksichtigung verschiedener Marktszenarien untersucht.