Der Mittelstand ist der größte Arbeitgeber und Ausbilder in Deutschland. Und mit jeder
Unternehmensübergabe besteht die Gefahr dass alles vom Unternehmer zuvor Geschaffene
leichtfertig aufs Spiel gesetzt wird. Entsprechend muss der Unternehmensnachfolge als dem
erfolgskritischen und unumgänglichen Ereignis eines jeden mittelständischen Unternehmens eine
besondere Bedeutung zugemessen werden. Aufgrund der emotionalen Verbundenheit des
Unternehmensgründers mit seinem Unternehmen gestaltet sich die Nachfolgeregelung jedoch als
komplexer Prozess. Gerade bei mittelständischen Familienunternehmen wird die
Unternehmensnachfolge durch familiäre Interessen zunehmend komplexer. Neben dem Unternehmer
Familienangehörigen Banken und Angestellten tut sich eine Vielzahl von Stakeholdern auf
deren Interessen zumindest berücksichtigt wenn nicht sogar gewahrt werden müssen. Zudem muss
die Planung der Unternehmensnachfolge zwangsläufig frühzeitig begonnen werden da grundsätzlich
keine ultimative Nachfolgelösung benannt werden kann und sich die richtige Lösung in der Regel
erst nach reichlicher Vorarbeit erkennen lässt. Zudem gilt es auch die Finanzkraft des
Unternehmens nicht durch eine unter Zeitdruck vollzogene Unternehmensnachfolge unnötig zu
gefährden.Um hier Hilfestellung zu bieten werden die wesentlichen familieninternen und
externen Nachfolgemöglichkeiten samt möglicher psychologischer Auswirkungen und Besonderheiten
dargestellt und kritisch hinterfragt.