Die Kontroverse um den Einfluss des Fernsehens und der neuen Medien auf Kinder ist
allgegenwärtig. In regelmäßigen Abständen häufig in Folge von Gewaltausbrüchen von Kindern und
Jugendlichen welche in der Öffentlichkeit meist unweigerlich mit einem medialen Einfluss in
Verbindung gebracht werden wird heftig über das Für und Wider des Medienkonsums debattiert.
Die Diskussion in welcher alle beteiligten Parteien meist recht monokausal argumentieren
zirkuliert immer um die gleichen Grundfragen: Ist Fernsehen schädlich? Führt es zu einer
Überreizung und seelischen Abstumpfung? Macht Fernsehen gewalttätig oder gar dumm? Die
vorliegende Studie versucht einige Antworten auf die genannten Fragen zu finden. Hierbei wird
ein dezidiert allgemeinpädagogischer Anspruch verfolgt. Das Feld der Psychologie und
Erkenntnisse der (Medien-) Wirkungsforschung werden so weit möglich gemieden. Vielmehr soll
die Frage nach dem Einfluss des (Kinder-) Fernsehens auf frühkindliche Bildungsprozesse auf
einer breiten allgemeinen Basis verschiedener Theorien und Beispielen aus der Praxis erörtert
werden.