Das Buch zielt auf den Einsatz der Tiergestützten Therapie in der stationären Behandlung
psychisch kranker erwachsener Menschen ab. Es besteht aus zwei Teilen: Der erste allgemeine
Teil gibt ausgehend von einem geschichtlichen Überblick eine klare Bestimmung und Abgrenzung
der verschiedenen Subtypen der Tiergestützten Interventionen. Es werden die Standards und die
Qualitätssicherung für Anbieter im deutschsprachigen Raum dargestellt. Verschiedene allgemeine
theoretische Ansätze zur Erklärung der Wirksamkeit der Tiergestützten Intervention werden
diskutiert. Modelle der Interaktion von Mensch und Tier werden dargestellt. Dabei geht ein
Kapitel spezieller auf die Anwendung in einer stationären Einrichtung ein darin wird
dargestellt was für den Einsatz von Tieren in Kliniken zu beachten ist z.B. Hygiene und
Unfallgefahr sowie rechtliche Aspekte. Außerdem gibt die Autorin einen Überblick über die
Konzepte für Tiergestützte Interventionen mit verschiedenen Tierarten wie Hunden Pferden
Lamas und Alpakas Kleintieren und Insekten. Im zweiten Teil wird ein konkretes Konzept für die
Einführung Tiergestützter Interventionen in eine psychiatrische Klinik beschrieben. Hierzu
werden zunächst allgemein die personalen finanziellen und rechtlichen Voraussetzungen
dargestellt. Es wird beschrieben welche Voraussetzungen für die Tiere geschaffen werden
müssen. Diese allgemeinen konzeptuellen Überlegungen werden dann am Beispiel des
Bezirksklinikums Mainkofen in Niederbayern konkretisiert. Es wird dargestellt welche kurz-
mittelfristig- und langfristig geplanten Interventionen umsetzbar sind. Der praktische Nutzen
dieses Buches zeigt sich darin dass ein Teil der Konzepte bereits umgesetzt ist. Es soll auch
andere Kliniken und deren Mitarbeiter anregen eigene Konzepte zu entwickeln und ihnen Mut
machen diese in der Praxis umzusetzen.