Die religiöse Sprache ist weitgehend verflacht. In dieser Situation in der es fast überall an
der Kompetenz mangelt die christliche Tradition in den Fluss der Zeit zu bringen ist vor
allem eine religiöse Sprachlehre notwendig. Hubertus Halbfas deckt einmal mehr ein drängendes
Desiderat auf. Als praktischer Theologe hat er sich ein Leben lang damit befasst wie alte
religiöse Traditionen heute zur Sprache kommen können. Hier legt er die Summe seiner
Erkenntnisse in einer systematisch gebündelten Sprachlehre vor. Er konzentriert sich dabei auf
erzählende Gattungen biblische Formen und dogmatische Traditionen die er in exemplarischen
Beispielen vorstellt und so zum Sprechen bringt dass sie auch heute verstanden werden. Seine
Bemühungen belegen: Einerlei wie weit sich Menschen aus dem kirchlichen Milieu entfernt haben
und dem christlichen Glauben fremd gegenüberstehen der Weg der Sprache ist der breiteste Weg
auf dem religiöse Traditionen auch solche die dem modernen Lebensgefühl fremd sind dem
heutigen Bewusstsein neu erschlossen werden können.