In der additiven Fertigung werden Bauteile schichtweise und ohne aufwendige Werkzeuge
herge-stellt. Aufgrund dieser Vorteile wecken die additiven Fertigungsverfahren zunehmend
Interesse bei Industrie und Forschung wie in der Luft- und Raumfahrttechnik. Limitierende
Faktoren wie das Fehlen von Software für den Produktentstehungsprozess (PEP) sowie Methoden
zur erfolg-reichen Integration der additiven Fertigung im Unternehmen schränken eine
Verbreitung ein. Um die additiven Verfahren zu etablieren müssen die Wirtschaftlichkeit sowie
die Zuverlässigkeit durch eine ganzheitliche digitale Unterstützung bereits im
Produktentstehungsprozess berück-sichtigt werden. Das Ziel des Verbundprojekts OptiAMix war die
Entwicklung von Konstruktionsmethoden für additiv gefertigte Bauteile. Die
konstruktionsunterstützende Softwarewerkzeuge erlauben eine geeignete Auslegung von Bauteilen
die verschiedene Anforderungen wie die Belastbarkeit die Kosten und den Fertigungsaufwand im
Vorfeld gewichtet und automatisch berücksichtigen. Hierbei wurde der gesamte Ablauf des PEP
betrachtet. Dazu wurden Methoden und Werkzeuge zur strategischen Bauteilauswahl -gestaltung
und zur Ermittlung bauteilorientierter mechanischer Kennwerte wie die Festigkeit und
Oberflächenbeschaffenheit entwickelt. Weiter wurden opti-mierte Konstruktionsregeln methodisch
und experimentell fundiert erarbeitet sowie die interdiszip-linäre Zusammenarbeit der
Unternehmensbereiche und der Produktschutz unterstützt. Eine Über-prüfung der Projektergebnisse
erfolgte anhand von Demonstratoren aus den Bereichen Automobil-technik Lebensmitteltechnik
sowie dem Maschinen- Anlagen- und Werkzeugbau.