Zur Eindämmung der Folgen durch die globale Erderwärmung ist es von großer Bedeutung den
Ausstoß an Treibhausgasen aus fossilen Energieträgern zu reduzieren. Hierzu müssen alle
emittierenden Sektoren einen Beitrag leisten. Neben der industriellen Prozessanwendung sind
Turbomaschinen im Bereich der Luftfahrt sowie der Energieumwandlung weit verbreitet.Eine
Reduktion an Treibhausgasen kann dabei durch eine Ressourceneinsparung aufgrund einer
Steigerung des Wirkungsgrades erzielt werden wobei ein sicherer Anlagenbetrieb gewährleistet
werden muss.Die Bereiche hoher Wirkungsgrade zeichnen sich im Verdichterkennfeld durch einen
geringen Abstand zur Pumpgrenze aus. In diesen Gebieten kommt es aufgrund der hohen
Schaufelbelastung zur Ausbildung von instationären Strömungsphänomenen wie dem Verdichterpumpen
die Rotierende Ablösung und die Rotierenden Instabilität (RI). Dabei ist die RI den beiden
anderen Phänomenen vorgelagert und kann somit als ein Indikator für eine hohe aerodynamische
Belastung angesehen werden. Da die Entstehungsmechanismen noch nicht vollständig geklärt sind
bedarf es hierzu weiterer Forschungsarbeit. Diese Arbeit beschäftigt sich in diesem Rahmen mit
der experimentellen Untersuchung der RI.Die Untersuchungen wurden an einem stehenden
Verzögerungsgitter eines Ringgitterwindkanals sowohl mit stationärer als auch instationärer
Messtechnik durchgeführt. Hierzu wurden neben einer pneumatischen 5-Loch-Sonde die
Hitzdrahtanemometrie piezoresistive Druckaufnehmer sowie ein Stereo Particle Image Velocimetry
Messsystem eingesetzt.