In der vorliegenden Arbeit wird eine fremderregte Synchronmaschine als Achsantrieb für ein
Elektrofahrzeug entwickelt. Als Grundlage hierfür dient ein bereits vorhandener Stator einer
permanenterregten Synchronmaschine. Durch die Wiederverwendung des Stators ist eine
maschinentypunabhängige Baukastenerweiterung in Form eines magnetfreien Rotors gegeben wodurch
die ökonomischen und ökologischen Nachteile der Permanentmagnete ausgeschlossen sind.Bei der
Auslegung des Rotors wird von Beginn an ein multiphysikalischer Entwicklungsansatz gewählt mit
dem der praxistaugliche Einsatz für den modularen Baukasten sichergestellt ist. Dabei ist die
elektromagnetische Auslegung iterativ auf die mechanische Blechpaketfestigkeit das thermische
Verhalten und die magnetischen Geräusche abgestimmt. In Kombination mit den gesetzten
Restriktionen ergibt sich ein neuartiges asymmetrisches Polschuhdesign mit dem es möglich ist
das geforderte Drehmoment mit genügend kleiner Welligkeit ohne eine Rotorschrägung zu
erreichen. Die Simulationsergebnisse sind durch die Vermessung eines aufgebauten Prototyps
validiert und bestätigt.Ein abschließender Simulationsvergleich mit der baugleichen
permanenterregten Synchronmaschine zeigt dass die fremderregte Synchronmaschine hinsichtlich
Performance Wirkungsgrad und Geräuschverhalten eine konkurrenzfähige Alternative dazu ist.