In der Fabrik der Zukunft wird der Grad der Wandelbarkeit einer Fertigung entscheidend für
ihren wirtschaftlichen Erfolg sein. Aufgrund der sich stetig verkürzenden
Produktinnovationszyklen und der wachsenden Anzahl von Produktvarianten ist die Notwendigkeit
zur Flexibilisierung der Produktionsmittel gegeben. Zur Erreichung der Flexibilisierungsziele
müssen Produktionsmittel mobiler zueinander kompatibler und wiederverwendbarer werden. Die
vorliegende Dissertation adressiert diesen Themenbereich und stellt eine Möglichkeit zur
Mobilisierung von Produktionsmittel aus dem Umfeld der Montagetechnik (Robotik) und
Intralogistik vor. Dazu wird ein Verfahren zur elektrischen Energieversorgung der
Produktionsmittel verwendet dass auf der induktiven kontaktlosen Energieübertragung basiert.
Der neuartige Aufbau des induktiven Übertragungssystems kann an beliebigen Punkten in einer
Fertigungsfläche den Produktionsmitteln zielgenau Energie zuführen. Die Arbeit startet mit der
Einführung in die wandelbare Fertigung und reflektiert den Stand der Wissenschaft und Technik
von kontaktlosen induktiv arbeitenden Systeme die für die Energieübertragung im Nahfeld
konzipiert sind. Das Kapitel Grundlagen zeigt die elektrotechnisch relevanten Größen des
Systems auf und erklärt analytisch deren Zusammenspiel. Die sich anschließende Simulation
erweitert das zur Systembeschreibung angewendete analytische Verfahren erläutert deren
Unterschiede sowie nennt Vor- und Nachteile beider Verfahren.