Unter den deutschen Länderbahn-Pacifics war die ab 1909 gebaute württembergische Klasse C die
Leichteste. Die glatte stahlblau schimmernde Verkleidung aus Glanzblech bestimmte ihr
elegantes Erscheinungsbild und machte sie bald als "schöne Württembergerin" bekannt. Die reich
bebilderte Publikation beschreibt ausführlich alle Besonderheiten dieser außergewöhnlichen
Schnellzuglokomotive die mit ihren Treibradsätzen von 1.800 mm Durchmesser und ihrem leichten
Kurvenlauf speziell für den Betrieb im württembergischen Hügelland mit den engen Gleisbögen
gebaut wurde. Mit ihrem Leichtbautriebwerk und den verstärkten Bremsen war die C-Lok für eine
Höchstgeschwindigkeit von 120 km h zugelassen. Bis zum Jahr 1921 baute die Maschinenfabrik
Esslingen insgesamt 41 Lokomotiven der Klasse C. Sie verrichtete 46 Jahre lang auch in
schwierigen Zeiten ihren Dienst. So gelangten nach dem Ersten Weltkrieg einzelne C-Loks als
Waffenstillstandsabgabe nach Frankreich und Polen. Eine Rückschau auf die Entwicklung der
Personen- und Schnellzuglokomotiven der Königlich Württembergischen Staateiseisenbahnen seit
ihren Anfängen von 1845 runden das Buch ab das mit ca. 340 Bildern und Zeichnungen ein
bedeutendes Kapitel deutscher Eisenbahngeschichte beschreibt.