Nach dem verlorenen Ersten Weltkrieg verlangten die Sieger von Deutschland eine
Wiedergutmachung der angerichteten Schäden zuallererst in Form von Eisenbahnmaterial und
später auch in Geldzahlungen sowie der Lieferung von Kohle Koks und sonstigen
Industrieerzeugnissen.Um die deutschen Reparationszahlungen abzusichern besetzten die
Alliierten das Gebiet links des Rheins vom Niederrhein bis zur Pfalz. Die Eisenbahnen wurden
von der alliierten Feldeisenbahn-Kommission überwacht.Als Deutschland mit seinen Zahlungen in
Verzug geriet bemächtigten sich zwei der vier Alliierten des Ruhrgebietes seiner Zechen und
seiner Eisenbahnen um die Produktion der Bergwerke zu überwachen und Koks und Kohle abfahren
zu können.Die 1920 gegründeten staatlichen Reichseisenbahnen wurden 1924 in die deutsche
Reichsbahn-Gesellschaft umgewandelt und mit Schuldverschreibungen in Milliardenhöhe zugunsten
der Siegermächte belastet.Das vorliegende Buch verknüpft die Ereignisse sowohl auf der Ebene
der großen Politik wie auch der einzelner Orte von Kaiserslautern bis Wesel und von Aachen bis
Dortmund.