Zu den ersten Bonner Medizinstudentinnen gehörten viele Töchter bildungsorientierter jüdischer
Familien. Die späteren Promovendinnen mit Bestnoten ebneten ohne selbst weibliche
Berufsvorbilder gehabt zu haben folgenden Generationen von Studentinnen den akademischen Weg.
Ungeachtet früher Berufserfolge hatten etliche dieser Ärztinnen nach Ende des Ersten
Weltkrieges unter erheblichen Vorbehalten der Kollegenschaft sowie Benachteiligungen bei
Einstellungen zu leiden. Ab 1933 begann die anfängliche Ausgrenzung und spätere Verfolgung
durch die Nationalsozialisten. Nicht allen gelang die Flucht ins Ausland. Manche schafften dort
jedoch einen erfolgreichen Neuanfang. Nach der Flucht aus Nazideutschland praktizierten
ehemalige Bonner jüdische Studentinnen als Ärztinnen in acht verschiedenen Ländern darunter
Bulgarien Chile Palästina und die Türkei. Das ihnen angetane Unrecht haben sie nie vergessen
können. Many of the first medical female students at Bonn University came from well-educated
Jewish families. Without having had any kind of female example for themselves most of them
finished their studies with best exam results and in some way became the lead generation on
the academic pathway for those female student generations to come. Despite early success in the
job after the end of World War I a considerable number of these early medical female doctors
were faced with reservation from their male colleagues and with discrimination during
employment requests. Early 1933 they were excluded from certain medical doctor positions which
later terminated in persecution by the Nazi regime. Not all managed to leave Germany in time
some of them successfully started a new career abroad. None of them ever forgot the injustice
which they had suffered.