Rogier Gerrits untersucht die sich verändernde Funktion der Allegorie in der frühneuzeitlichen
geistlichen Literatur der reformierten und katholischen Konfessionen in Frankreich. Der
theologischen Diskussion um die allegorische Bibelexegese die als Folge der protestantischen
Betonung des Literalsinns in den Konfessionen der Frühen Neuzeit geführt wurde schenkt er
hierbei besondere Aufmerksamkeit. Der interkonfessionelle Ansatz der Arbeit legt offen dass
die Debatte um die Bibelallegorese über die Grenzen der Konfessionen hinausgeführt wurde.Die
Allegorie bleibt bis Ende des 17. Jahrhunderts sowohl für katholische als auch protestantische
Autoren ein unfehlbares Mittel zur Sinnstiftung