Jöran Balks untersucht in seiner Studie diese Ambivalenzen und Umdeutungspotentiale in drei
Artusromanen aus der Blütezeit der höfischen Literatur um 1200. Mittels einer systematischen
interkategorialen Intersektionalitätsanalyse präsentiert er ein komplexes Geflecht an
Intersektionen zwischen Identitätskategorien anhand derer höfische Identität verhandelt wird.
Diese Vielfalt zeigt auch auf dass die behandelten Werke eine hohe inhärente Komplexität der
Frage höfischer Identität nicht nur voraussetzen sondern diese auch lebendig rezipieren und
literarisch produktiv machen. Die komplexen Unterschiede höfischer Identität(en)