Kulturelle soziale politische oder geschlechtliche Differenzen im Fühlen Denken und Handeln
stellen ForscherInnen und AkteurInnen in der Sozialen Arbeit vor analytische normative und
praktische Herausforderungen. Es geht dabei um die verschiedenen Ebenen beim Erkennen
Verstehen Erklären und Bearbeiten der mit Differenz verbundenen Phänomene und Probleme. Neben
der Frage der Aufrechterhaltung oder Infragestellung mehr oder minder gerechter sozialer
Strukturen geht es um die Bedeutung und Funktion normativer Setzungen und Grenzziehungen und
die Frage wie in den verschiedensten gesellschaftlichen Bereichen und Handlungsfeldern mit
Hilfe geeigneter Theorieansätze Forschungs- und Handlungsstrategien auftretende Friktionen und
Konflikte produktiv bearbeitet werden können. Und wie können für einen konstruktiven und
wirksamen Umgang mit Diversität deren emanzipatorische Potentiale für professionelle
Bearbeitungsstrategien und -konzepte wahrgenommen und nutzbar gemacht werden? Widersprüche und
Paradoxien lassen sich dabei offenbar nicht vermeiden so dass dem Umgang mit Ambivalenz und
der Entwicklung von Ambivalenz- und Ambiguitätstoleranz eine besondere Bedeutung zukommt. Die
AutorInnen stellen unterschiedliche Konzepte aus Wissenschaft und Praxis vor welche die von
Diversität und Sozialer Ungleichheit ausgelösten Probleme vor dem Hintergrund unterschiedlicher
theoretischer Ansätze beleuchten.