Das Nationale ist als Grenzbestimmung nach wie vor gesellschaftlich wirksam während
gleichzeitig Prozesse der Inter- Supra- und Transnationalisierung in vielen Lebensbereichen
stattfinden und in Erziehungs- und Bildungsinstitutionen zum Alltag gehören. Zugleich werden
Zugehörigkeitsordnungen re-nationalisiert und haben nicht selten diskriminierende Wirkungen auf
die Beteiligten in Bildungskontexten. Die Beiträge des vorliegenden Bandes nehmen dieses
Spannungsverhältnis auf indem sie Zugehörigkeitsordnungen zum Thema machen die durch
Re-Nationalisierung Rassismus und Antisemitismus verfestigt werden. Sie gehen der Entgrenzung
des Nationalen in Erziehung und Bildung nach und setzen sich kritisch mit dem nationalen Fokus
in erziehungswissenschaftlicher Forschung und Theoriebildung auseinander.