Diskurse über Jungen und Bildung sind im akademischen Feld nach intensiven Debatten in den
2000ern und frühen 2010ern seltener geworden. Zwar gibt es ein anhaltend aktives Feld der
pädagogischen Praxis die Jungen und deren Lebenslagen geschlechterreflektiert adressiert. Doch
die Anzahl an empirischen Studien zu Jungen und Bildung ist überschaubar. Dabei gibt es
durchaus eine Vielzahl aktueller erziehungswissenschaftlicher Fragen im Kontext der
Transformation von Geschlechterverhältnissen und ökonomischem und kulturellem Wandel. Der Band
stellt empirische Studien vor die sich diesen Fragen in Bezug auf Früh- und Schulpädagogik
berufliche Bildung offene Jugendarbeit sowie Berufsbildungsbiographien widmen. Zudem enthält
er theoretische Reflexionen zu Männlichkeitsforschung und zum Verhältnis von Jungen und
Bildung.