Max Stirner ist im Vergleich mit den Zeitgenossen seines intellektuellen Umfelds - zu denen
Karl Marx Ludwig Feuerbach und Moses Hess zählen - ein wenig rezipierter Autor. In diesem Buch
wird dieser unkonventionelle Denker zum ersten Mal als unzeitgemäßer Reformpädagoge und
Bildungsphilosoph verstanden.Gerade im Hinblick auf seine bildungsphilosophische und
kommunikationstheoretische Orientierung kann eine Auseinandersetzung mit Stirner sehr
gewinnbringend sein da seine ideologiekritischen und reformpadagogischen Ansätze eine bislang
nicht ausgeschöpfte Ressource für heutige pädagogische und bildungsphilosophische Fragen
bilden. Die in diesem Buch vorgeschlagene Neulektüre Stirners zeigt unter anderem dass seine
sprach- und bildungsphilosophische Ideologiekritik zentrale Gemeinsamkeiten mit der aktuellen
Framingforschung aufweist.