Die Identität von Migrantinnen und ihre Zugehörigkeit zu einer Minderheit oder zur
Mehrheitsgesellschaft ist ein kontroverses politisches Thema das Einblicke in die
Herausforderungen der Integration und des sozialen Zusammenhalts bietet. Ausgehend von einem
zweidimensionalen Modell der ethnischen Identität fragt das Buch nach der Rolle des sozialen
Status für die Identifikation von Migrantinnen mit ihrer Herkunftsgruppe und der
Mehrheitsbevölkerung. Der Schwerpunkt liegt dabei auf Unterschieden zwischen den Generationen
der Sichtbarkeit von Migrantinnen der Diskrepanz zwischen den Status und der Situation im
Aufnahmeland. Die Ergebnisse zeigen Formen ethnischer Identität die über die klassische
Annahme der gegenseitigen Ausschließlichkeit hinausgehen was auf eine Minderheitenidentität
bei Migrantinnen mit niedrigem Status und eine Mehrheitsidentität bei Migranten mit hohem
Status hindeutet.