Schweden ist durch ein wohlfahrtsstaatliches Politikverständnis geprägt. Es weist hohes
staatliches Engagement im Bildungswesen auf das auch die berufliche Bildung einschließt.
Durchlässigkeit wird zwischen verschiedenen Bildungsgängen gewährleistet und individuelle
Förderung inklusiv praktiziert. Das schulisch geprägte Berufsbildungssystem öffnet
Heranwachsenden den Zugang zu allen Branchen ohne dass besondere Voraussetzungen gegeben sein
müssen. Durch die Integration der beruflichen Bildungsgänge in das Gymnasium der Sekundarstufe
II ist die Ausbildung auch formal mit einem Hochschulzugang verbunden. Die anschließende
Hochschul- und Erwachsenenbildung ist kostenfrei und richtet sich im berufsqualifizierenden
Bereich flexibel auf die Arbeitsmarkterfordernisse aus.