Die Verleger die noch lesen und sich immer schon zur Literatur hingezogen fühlten sterben
allmählich und kaum wahrnehmbar aus. Mit Samuel Riba genannt: Riba geht eine Ära dem Ende
entgegen. Sein Leben war die Literatur seine Biographie bestand aus Büchern. Dieser obsessive
in die Jahre und vom Alkohol gerade weggekommene Mann in Barcelona ist melancholisches Opfer
der eigenen Literaturverrücktheit: Er träumt von Dublin dort will er den Feiertag Bloomsday
begehen den 16. Juni den Tag der mit James Joyce in die Weltliteratur eingegangen ist. Sein
Roman Ulysses ist zum dublinesken Roman schlechthin geworden. Für Riba den sympathischen
Verwandten von Leopold Bloom ist Ulysses der leuchtende Stern in der Gutenberg - Galaxie. Ein
tragikkomischer Verleger phantasiert sein Ende die Bestattung von Buch und Literatur im
digitalen Zeitalter - und findet angekommen in Dublin eine Lebenszukunft. Dublinesk ist ein
wundersames Romankaleidoskop eine inspirierende Reise durch die Literatur mit der Verbeugung
des brillant-witzigen Sprachspielers Vila-Matas vor den Autoren die er verehrt. Dublinesk
birgt einen Schatz an literarischen Anspielungen - und ist natürlich auch eine große Hommage an
James Joyce Dublin. Buchkünstler: Jörg Hülsmann