Der autobiografische Bericht von einem Mann voller Rätsel - von einem Juden aus Baku am
Kaspischen Meer der zum Muslim wurde. Essad Bey war zu seiner Zeit ein weltbekannter
Orientexperte und faszinierend-schillernder Bestsellerautor Aiserbaidschan und die Region am
Kaspischen Meer - seit dem Ölrausch Mitte des 19. Jahrhunderts im Fokus globaler Interessen
strategisches Spielfeld kolonialen Strebens und klandestines Ziel von Hitlers imperialen Plänen
im Osten. Essad Beys »autobiografischer« Bericht führt in die Zeit um den Ersten Weltkrieg und
präsentiert die lokalen Akteure die ersten Ölmillionäre ethnische religiöse und politische
Konflikte zwischen Aserbaidschanern Armeniern und Persern Bolschewisten und Monarchisten
Christen Juden und Muslimen rund um die erste Rohbenzin- die »Naphtha«-Industrie. Vor dem
Hintergrund einer Weltgeschichte die sich in den wenigen Straßen Pfaden Hütten und Palästen
der explosionsartig wachsenden Stadt Baku abspielt schildert Essad Bey seine eigene Kindheit
und Jugend als Sohn eines Ölbarons. Wurde die Glaubwürdigkeit der autobiografischen Details
vielfach angezweifelt lässt sich an der Eindrücklichkeit des Berichts noch die bis in die
Gegenwart aktuelle Gemengelage an einer der erdölreichsten Regionen der Erde verstehen. Essad
Beys Bericht verfügt über eine Authentizität wie sie nur die Literatur auszeichnet.