Seit einiger Zeit ist eine internationale Debatte zu beobachten die das bislang
wissenschaftlich und gesellschaftlich akzeptierte Hirntodkonzept massiv problematisiert.
Gleichzeitig gewinnen alternative Ansätze (Lebendspende Non-Heart-Beating-Donation) der
Organgewinnung an Bedeutung. Diese Herausforderungen werden von Experten des jeweiligen Faches
aufgegriffen und diskutiert.Kniepeiss und Kahn stellen das Spenderaufkommen und die Situation
der Organtransplantation in Österreich Deutschland und der Schweiz dar. Im Anschluss werden
von Kopetzki die Grundzüge des neuen Organtransplantationsgesetztes erörtert. Dieser Abschnitt
schließt mit den aktuellen Empfehlungen der ÖBIG (A) ab.Jox und Schaupp setzen sich mit der
aktuellen Kritik am Hirntodkonzept sowie der anthropologisch-ethischen Perspektive und
zukünftigen Entwicklungen aus philosophischer Sicht auseinander.Alternative Konzepte der
Organverfügbarkeit besprechen schließlich Lenherr Krones und Schwarz in ihrem Beitrag
zurOrganspende nach Herz-Kreislaufstillstand und Rosenkranz aus der Sicht der Lebendspende.
Abschließend setzt sich Gober mit möglichen Identitätsproblemen bei Lebendspenden als
begrenzenden Faktor auseinander.