Nachhaltigkeit fördern - dazu braucht es neue nicht-hierarchische Steuerungsformen die
gesellschaftliche Akteure einbeziehen so eine verbreitete Annahme. Aber wie erfolgreich sind
diese Formen tatsächlich im Vergleich zur klassischen Steuerung durch den Staat? Dieser Frage
geht die Studie mit einem innovativen Ansatz nach. Sie klärt hierzu zunächst wie Governance
adäquat erfasst und wie verschiedene Formen unterschieden werden können. Die
Handlungsstrategien von betroffenen Akteuren in den Blick nehmend zeigt sie ferner einen
Ansatz zur Erfassung gesellschaftlicher Auswirkungen und ihrem Beitrag zu Nachhaltigkeit auf.
Mithilfe dieses theoretischen Rahmens untersucht der Autor exemplarisch das Feld der Schweizer
Energiepolitik anhand qualitativer Fallstudien (welche hierarchische partizipative und
selbstregulierende Governance abbilden). Die Ergebnisse verdeutlichen Stärken und Schwächen der
Steuerungsformen und legen den Fokus auf deren Zusammenspiel zur Förderung von Nachhaltigkeit.