Die Arbeit analysiert in Anknüpfung an die Debatte um das Regulierungsermessen aus
unternehmerischer sowie aus regulierungsbehördlicher Sicht die maßgeblichen
Entscheidungsprobleme bei der Anwendung der Vorgaben zur Netzentgeltregulierung im
Telekommunikations- und Energierecht. Hierbei wird auf der Schnittstelle zwischen Ökonomie und
Recht offengelegt welche typischen Entscheidungsspielräume bei der Ermittlung der
Effizienzkosten bestehen. Im Anschluss daran wird herausgearbeitet inwieweit sich bereits aus
dem materiellen Maßstab der Entgeltregulierung eine grundlegende Kompetenzzuweisung zur
letztverbindlichen Ausfüllung dieser Entscheidungsspielräume ergibt. Gleichsam erläutert die
Arbeit welche konkreten Kontrollkriterien für eine maßstabsgerechte Überprüfung der offen
gelegten Entscheidungsspielräume anzulegen sind. Hierbei wird insbesondere auf die
Kontrolldichte mathematischer Modellrechnungen sowie ökonomischer Prognosemethoden eingegangen.