Die von Ulrich Beck entwickelte Theorie einer Reflexiven oder Zweiten Moderne hat die
sozialwissenschaftliche Debatte in Deutschland und zunehmend auch auf internationaler Ebene
maßgeblich beeinflusst. Sie baut auf der These eines epochalen Wandels moderner Gesellschaften
d.h. eines Grundlagenwandels von gesellschaftsverändernder Gestalt und Reichweite auf. Aktuelle
Konsequenz ist die Perspektive einer Kosmopolitischen Soziologie die die Fesseln
nationalstaatlichen Denkens abstreift und zu einer grenzüberschreitenden von humanistischen
Ansprüchen getragenen Analyse gesellschaftlicher Wirklichkeit gelangt. Mit dem eindringlichen
Plädoyer Moderne anders zu denken und zu gestalten sind zentrale Problem- und Fragestellungen
der Gegenwart berührt. Diese zweite Auflage des Bandes ursprünglich anlässlich des 60.
Geburtstags von Ulrich Beck 2004 erschienen lädt zu einer Diskussion des offenen Projektes
einer kosmopolitischen reflexiven Moderne und ihren theoretischen praktischen und politischen
Herausforderungen ein. Er versammelt u.a. Beiträge von Jürgen Habermas Bruno Latour Aihwa Ong
und Richard Sennett zur Risikothematik zur Individualisierung zu Politik und Demokratie zur
Globalisierung und zu themenübergreifenden Aspekten des Beckschen Werkes. Insider sind damit
ebenso angesprochen wie das breiter interessierte Fachpublikum.Mit Beiträgen von Barbara Adam
Karl Martin Balte Zygmunt Bauman Regina Becker-Schmidt Peter Berger Wolfgang Bonß Edgar
Grande Jürgen Habermas Maarten Hajer David Held Ronald Hitzler Mary Kaldor Elmar J.
Koenen Scott Lash Bruno Latour Christoph Lau Daniel Levy Armin Nassehi Aihwa Ong
Michaela Pfadenhauer Angelika Poferl Saskia Sassen Gerhard Schulze Richard Sennett Natan
Sznaider John Urry