Mit diesem Werk wird die für EU-Angelegenheiten zuständige Fachministerkonferenz der deutschen
Länder aus ihrem Schattendasein geführt und dem Leser tiefgehender Einblick in die Praxis der
europapolitischen Zusammenarbeit der Länder und deren Kooperation mit Bund und EU gewährt.Wie
lässt sich die Existenz der Europaministerkonferenz der Länder (EMK) mit Blick auf die
Bundeszuständigkeit für Auswärtiges verfassungsrechtlich rechtfertigen und wie ist die EMK im
institutionellen Gesamtgefüge deutscher Ländereuropapolitik zu verorten? Ausgehend von ihren
praktischen Erfahrungen und Erkenntnissen aus Interviews zeichnet die Autorin ein detailliertes
Bild vom untypischen Charakter der seit 1992 bestehenden EMK. Mittels ausgewählter Fallstudien
wird sodann die Arbeit der EMK einer kritischen Analyse unterzogen und ihre Effektivität sowie
Effizienz bewertet. Mit dieser Dissertation wird der Öffentlichkeit ein bisher dem
Praktikerwissen vorbehaltener Bereich erschlossen.