Die liberalen repräsentativen Demokratien geben derzeit ein durchaus gegensätzliches Bild ab.
Auf der einen Seite stehen die Schwäche der repräsentativen politischen Institutionen der
Erfolg populistischer Parteien technokratische Tendenzen sowie das Aufkommen illiberaler
plebiszitärer Herrschaftsformen. Andererseits lassen sich zunehmende Beteiligungsansprüche
vielfältige Protestaktivitäten und neue Partizipationsformen ausmachen. Die Beiträge des
Sammelbandes rekonstruieren und diskutieren diese komplexen und widersprüchlichen Entwicklungen
aus der Perspektive der Demokratietheorie in vier Blöcken: I. Die Debatte um den Formwandel als
Gegenstand der DemokratietheorieII. Populismus Technokratie und die Rolle der
DemokratietheorieIII. Neue Partizipationsformen neue Demokratie?IV. Neue Subjekte und neue
Räume der DemokratieReflektiert werden insbesondere das Verhältnis von Gleichheit und
Demokratie von Pluralität und politischer Repräsentation die Rolle von Öffentlichkeit und
intermediären Strukturen nicht zuletzt aber auch die Legitimation von Grenzen und
Zugehörigkeiten.Mit Beiträgen vonIngolfur Blühdorn André Brodocz Robin Celikates Catherine
Colliot-Thélène Paula Diehl Michel Dormal Micha Knuth Olaf Jann Claudia Landwehr Hans J.
Lietzmann Markus Linden Anna Meine Markus Patberg Garry S. Schaal Fränze Wilhelm Julia
Schulze-Wessel Veith Selk Winfried Thaa und Christian Volk.