Dem Beweismaß der comfortable satisfaction kommt zentrale Bedeutung im Kampf gegen
Sportmanipulationen zu. Seine Anforderungen sind für das Anti-Doping-Recht in Art. 3 WADA-Code
als in allen Fällen höher als die bloße Wahrscheinlichkeit jedoch geringer als ein Beweis der
jeden Zweifel ausschließt definiert. Nach einer Darstellung von Grundlagen zum Begriff des
Beweismaßes und zum internationalen Sportrecht widmet sich die Arbeit Beweismaßfragen im
Zusammenhang mit Doping und mit Match-fixing. Die rechtliche Tragfähigkeit der comfortable
satisfaction wird ebenso untersucht wie die gegen sie vorgebrachte Kritik. Dabei steht vor
allem die Rechtsprechung des Internationalen Sportschiedsgerichtshof CAS und des
Schweizerischen Bundesgerichts im Mittelpunkt. Auf dieser Grundlage werden alternative
Beweismaßmodelle unter Berücksichtigung unterschiedlicher Rechtstraditionen und der
Besonderheiten des Sports vorgeschlagen und begründet.