Der Autor widmet sich in seinem umfangreichen und klar strukturierten Werk den verschiedenen
Facetten der Aufsicht über das gesamte Finanzsystem. Dabei bedient er sich eines funktionalen
Ansatzes und hinterfragt inwieweit Befugnisse und Ausgestaltung der einschlägigen Akteure eine
ordnungsgemäße Aufgabenerfüllung ermöglichen. Dabei bezieht er nicht nur ausgesuchte nationale
Akteure innerhalb der EU mit ein sondern auch diejenigen in den USA. Zudem wagt er eine
Einordnung des Einheitlichen Aufsichtsmechanismus (SSM) in das System der makroprudentiellen
Aufsicht in Europa das bisher vor allem durch den Europäischen Ausschuss für Systemrisiken
(ESRB) geprägt war. Diesbezüglich plädiert er zur Minimierung von Zielkonflikten für eine klare
Trennung der makroprudentiellen von der Währungspolitik und unterbreitet entsprechende
Vorschläge. Ebenso geht er auf die globalen Akteure im Bereich der Finanzstabilität ein sowie
auf die einschlägige Rechtssetzung.