In der 23. Ausgabe des OSZE-Jahrbuchs wirft der OSZE-Sonderbeauftragte der Bunderegierung
Gernot Erler einen persönlichen Rückblick auf den deutschen OSZE-Vorsitz des Jahres 2016. Der
langjährige Generalsekretär der OSZE Lamberto Zannier blickt auf eine erfolgreiche Amtszeit
zurück in der er zahlreiche innovative Ideen in die Tat umsetzen konnte und Astrid Thors gibt
persönliche Einblicke in ihre Arbeit als Hohe Kommissarin der OSZE für nationale Minderheiten
in den Jahren 2013 bis 2016. Seit 2014 beherrscht die Ukrainekrise die kontroversen Debatten um
die europäische Sicherheit in der OSZE und in Europa. Ein Bericht über die Arbeit der
Sonderbeobachtermission der OSZE in der Ukraine im Jahr 2017 eröffnet daher auch das Kapitel
Konfliktprävention und Streitschlichtung in dem außerdem die Lage in der Ukraine generell der
Stand der Friedensbemühungen im Transnistrienkonflikt die Arbeit der OSZE-Mission in Skopje
und die Aussichten auf einen dauerhaften Frieden in Zypernbehandelt werden.Neuere Entwicklungen
in den Teilnehmerstaaten werden am Beispiel der Türkei und der türkisch-europäischen
Beziehungen nach dem Referendum vom 16. April 2017 sowie anhand der Rolle die Belarus im
Ukrainekonflikt spielt nachgezeichnet. Azam Isabaev geht der Frage nach wie
erfolgversprechend und glaubwürdig die in Usbekistan seit Ende 2016 eingeleiteten Reformen sind
ein weiterer Beitrag fragt nach der Bedeutung multilateraler Institutionen für die russische
Außenpolitik.Weitere Beiträge befassen sich mit Cybersicherheit der Arbeit der Aarhus-Zentren
zur Stärkung der Bürgerbeteiligung am Umweltschutz der Frage wie es um den Schutz der
Menschenrechte in den eingefrorenen Konflikten bestellt ist sowie mit der Möglichkeit eines
arktischen Krieges. Einblicke in die Beziehungen der OSZE zu ihren Kooperationspartnern in
Asien sowie zur NATO beschließen den Band.Das OSZE-Jahrbuch enthält wie stets einen
umfangreichen Anhang mit Daten und Fakten zu den 57 Teilnehmerstaaten der OSZE sowie einer
aktuellen Literaturauswahl.