In der Debatte um die Digitalisierung von Arbeit werden oft weitreichende Jobverluste in
Segmenten einfacher und geringqualifizierter Arbeit erwartet. Zwar wurden ähnliche
Entwicklungen auch schon bei früheren Automatisierungswellen befürchtet jedoch sind sie
allenfalls nur teilweise eingetreten. Die aktuelle Verbreitungsdynamik digitaler Technologien
wirft diese Frage erneut auf. Der Band fragt daher nach den Entwicklungsperspektiven von
Einfacharbeit infolge des beschleunigten Einsatzes digitaler Technologien vor allem in
Produktion und Logistik. Auf der Basis empirischer Forschungsergebnisse wird gezeigt dass
Einfacharbeit durch Digitalisierung keineswegs verschwindet sich jedoch strukturell deutlich
verändern wird. Die möglichen Veränderungstrends von Einfacharbeit werden in vier Szenarien
zusammengefasst: Automatisierung und Substitution digitale Optimierung und Taylorisierung
Upgrading und Adaptivität sowie strukturkonservative Stabilisierung.Mit Beiträgen von Jörg Abel
Martin Eisenmann Jonathan Falkenberg Hartmut Hirsch-Kreinsen Peter Ittermann Ralf Kopp
Edelgard Kutzner Ulf Ortmann Victoria Schnier Alfredo Virgillito und Tobias Wienzek.