Der Band antwortet auf das gewachsene Interesse an Richard Rorty als einem politischen Denker
und Kritiker der akademischen Linken. Er führt in Rortys Politik- und Demokratieverständnis ein
und zeigt seine Relevanz für aktuelle Debatten im Kontext der Erosion liberaler
Demokratie.Rorty eröffnet eine Perspektive die sowohl den Impuls des postmodernen
Individualismus als auch das Ziel einer klassenlosen Gesellschaft aufnimmt. Die Beiträge zeigen
dass er als politischer Denker leidenschaftlich Partei für eine sozialdemokratische
Reformpolitik ergriff und zugleich die politischen Gegensätze zu entwirren suchte die
gegenwärtig diskutiert werden. Hierzu zählen das Verhältnis von Identitäts- und
Umverteilungspolitik die Konflikte zwischen nationaler Solidarität und menschenrechtlichem
Universalismus sowie die Spannung zwischen staatlicher Politik und globaler
Verflechtung.Richard Rorty war ein provokanter politischer Denker der klassenpolitische
Sozialkritik mit postmoderner Ironieverband. Rortys Spürsinn für die Probleme der neuen Linken
und seine originelle Perspektive auf Liberalismus Solidarität und Menschenrechte liefern uns
wichtige Impulse für aktuelle Debatten über Staat und DemokratieMit Beiträgen vonSusana de
Castro Susan Dieleman Marie-Luisa Frick Jens Hacke Christoph Held Dirk Jörke Ulf
Schulenberg Christian Schwaabe Torben Schwuchow Martin Seeliger und Veith Selk.