Die Europäische Wirtschafts- und Währungsunion (WWU)ist einer der Grundpfeiler der europäischen
Integration. Seit dem 1. November 1999 nimmt die EU gegenüber den am Euroraum teilnehmenden
Mitgliedstaaten die ausschließliche Zuständigkeit für die Währungspolitik wahr. Vorrangiges
Ziel der Europäischen Zentralbank ist die Sicherung von hoher Preisniveaustabilität. Zugleich
bestehen umfassende Verpflichtungen der Mitgliedstaaten im haushaltspolitischen Bereich die in
prozeduralen Vorgaben und inhaltlichen Beschränkungen der Staatsverschuldung zum Ausdruck
kommen. Das bestehende System erfuhr durch die Finanz- und Schuldenkrise erhebliche
Umgestaltungen nicht zuletzt in Gestalt des Europäischen Stabilitätsmechanismus und der
Europäischen Bankenunion. Die Corona Pandemie führte zu weiteren Neuerungen und ermöglichte der
Union sich erstmals umfassend selbst zu verschulden.Das neue Handbuchanalysiert alle wichtigen
rechtlichen Rahmenbedingungen der WWU vor dem Hintergrund der Krisen und Reformen der letzten
Jahre. Breiten Raum nehmen Darstellungen des aktuellen Rechtsrahmens zur Sicherung und
Stabilisierung des Systems (Autonomie der Haushaltspolitik Stabilitäts- und Wachstumspakt
Fiskalvertrag Europäischer Stabilitätsmechanismus) der rechtlichen Anforderungen an die
Geldpolitik der EZB und der Bankenunion ein. Es vereint Beiträge nicht nur von
rechtswissenschaftlicher Seite sondern auch aus Sicht des ökonomischen
Schrifttums.Schwerpunkte Entwicklungsgeschichte der WWU System der WWU Gemeinwohlfunktionen der
WWU Marktwirtschaft und Systementscheidungen Solidarität in der Eurozone Das Recht der
Wirtschaftsunion: wirtschaftspolitische Koordinierung Stabilitäts- und Wachstumspakt
Fiskalvertrag Staatsfinanzierung und Notfallmechanismen: Autonomieprinzip Haushaltskontrolle
und Europäischer Stabilitätsmechanismus Emergency Liqudity Assistance Das Recht der
Bankenunion: Europäische Bankenaufsicht Bankenabwicklung und Einlagensicherung Das Recht der
Währungsunion: ESZB Mandat der EZB Geldpolitik Währungsrecht Rechtsschutz Die AutorenProf.
Dr. Roland Broemel M.Sc. Prof. em. Dr. Thomas Eger Dr. Ulrich Forsthoff Dr. Alexander
Friedrich Prof. Dr. Ulrich Häde Dr. Christian Heidfeld Prof. Dr. Peter Hilpold Prof. Dr.
Ulrich Hufeld Prof. Dr. Lars Hummel LL.M. Prof. em. Dr. Dr. h.c. mult. Otmar Issing Dr.
Karen Kaiser Prof. Dr. Ann-Katrin Kaufhold Prof. Dr. Marcus Klamert M.A. Dr. Julian Langner
Prof. Dr. Florian Meinel Dr. Christian Neumeier LL.M. (Yale) Prof. Dr. Christoph Ohler
LL.M. (Brügge) Dr. Hannes Rathke LL.M. Prof. Dr. René Repasi Prof. Dr. Heiko Sauer Prof.
Dr. Christian Seiler Prof. Dr. Dr. Armin Steinbach LL.M. (Brüssel) Prof. Dr. Henning Tappe
Prof. Dr. Alexander Thiele Prof. Dr. Tobias Tröger LL.M. (Harvard) Prof. em. Dr. Hans-Jürgen
Wagener und Dr. Karl-Philipp Wojcik.