Der erste Sammelband zentraler theoretischer Grundlagentexte postkolonialer und dekolonialer
Rechtskritik sowie TWAIL in deutscher Übersetzung. Der theoretische Teil des Buchs wird ergänzt
durch praxisbezogene Reflexionen von Aktivisten und Anwälten. Dadurch können die theoretischen
Ansätze reflektiert ergänzt oder herausgefordert werden. Durch die Bezüge zu konkreten Kämpfen
um Recht Macht soziale Gerechtigkeit materielle Gleichheit oder Ressourcen kann deutlich
werden inwiefern gegenwärtige Situationen von Ausbeutung und Ungleichheit Ausdruck und Folge
konkreter historisch kontingenter Machtverhältnisse sind und im Hinblick auf die Prozesse der
Kolonialisierung gelesen werden können. Das Buch versteht sich als Plattform kritischer
Auseinandersetzung mit den enthaltenen Inhalten und zielt darauf ab epistemische Gewalt
anzugehen. Es soll produktive Dialoge fördern und vorgeblich etablierte Grundannahmen (auch
rechtstheoretischer Art) irritieren. Mit Beiträgen vonAntony Anghie Makau Mutua Bhupinder
Chimni Silvia Rivera Cusicanqui Maria Lugones Martti Koskenniemi Anne Orford Tarcila
Rivera Zea Colin Gonsalves Alejandra Ancheita Simon Masodzi Chinyai Rupert Hambira
Kamutuua Hosea Kandorozu Wolfgang Kaleck Karina Theurer