Die Arbeit widmet sich zwei zentralen Rechtsfragen hinsichtlich der in einem
Gemeinschaftsbetrieb tätigen Arbeitnehmer die arbeitsvertraglich nicht an alle diejenigen
Unternehmen gebunden sind die diesen Gemeinschaftsbetrieb tragen. Erstens ist fraglich ob und
gegebenenfalls wie solche Arbeitnehmer den einzelnen Trägerunternehmen im Rahmen der
Schwellenwerte in 1 Abs. 1 Nr. 2 MitbestG und 1 Abs. 1 DrittelbG zugerechnet werden können.
Zweitens ist nach dem aktiven und passiven Wahlrecht in einem Gemeinschaftsbetrieb tätiger
Arbeitnehmer bezüglich der Wahlen der Arbeitnehmervertreter in den mitbestimmten Aufsichtsräten
der Trägerunternehmen zu fragen.Zu beiden Fragestellungen gibt es eine kontroverse und von
zahlreichen Beiträgen aus Rechtsprechung und Literatur getragene juristische Diskussion zu der
die Arbeit beitragen möchte. Hierzu werden die vertretenen Ansichten sowie weitere mögliche
Ansätze vorgestellt und unter steter Berücksichtigung praktischer Konsequenzen bewertet.