Die Position der Religion in der modernen Gesellschaft wird heute wieder verstärkt diskutiert.
Eine in der Wissenschaft nicht ausreichend thematisierte Dimension ist die Perspektive der
Religion während deren Vertreter als normative Multiplikatoren in ihrer Gruppe anerkannt sind
und darüber hinaus in weiten Teilen der Bevölkerung Reaktionen hervorrufen. Die Studie nimmt
aufgrund des multireligiösen Charakters Albanien Nord-Mazedonien und Slowenien in den Blick
hier wurden q-method Interviews mit 90 religiösen Würdenträgern durchgeführt. Zuerst wurde nach
den inneren Mustern der Einstellungen bezüglich der bevorzugten Gesellschaftsordnung und der
Rolle der Religion gefragt zweitens nach Potentialen für religiös motivierten Konflikt
innerhalb dieser. Zusammengefasst lassen sich ein hoher Grad integrativer Potentiale eine
große inhaltliche Spannweite und spezifische Konflikträume aufzeigen. Der Autor ist Soziologe
und forscht zu mixed-methods Politik und Religion.