Emotionen sind in der internationalen Politik allgegenwärtig wie etwa das Mitgefühl mit dem
Leid Anderer oder auch die Furcht vor Krieg und Armut. Dennoch galt lange Zeit der Verstand und
nicht Gefühle als höchste Errungenschaft des Menschen. Doch die jüngsten bahnbrechenden
Erkenntnisse der Neurowissenschaften stellen dieses Diktum in Frage: Emotionen und Rationalität
Gefühl und Verstand stellen keinen Widerspruch dar sondern bedingen einander. Dies führt zu
grundsätzlichen Fragen denen sich die Disziplin der Internationalen Beziehungen stellen
sollte: Was können Emotionen zu zentralen Fragestellungen und Analysen internationaler Politik
beitragen? Gibt es eine Theorie der Emotion und ist dies überhaupt wünschenswert? Wie lassen
sich Emotionen methodisch-empirisch erfassen?Mit Beiträgen vonHarald Müller Cilja Harders
Bilgin Ayata Robin Markwica Gabi Schlag Bastian Loges Regina Heller Maéva Clément Sybille
Reinke de Buitrago Jelena Cupac und Simon Koschut.