Kritisiert wird gegenwärtig viel - und auch Kritik wird kritisiert. In dieser Situation sucht
dieser Sammelband auszuweisen wie in einer christlichen Sozialethik Kritik betrieben wird: Sie
zielt auf die Kritik der Unvernunft der die Menschen bestimmenden zugleich von Menschen
geschaffenen Ordnungen der Gesellschaft- und dies im Interesse an vernünftigeren Ordnungen
ihres Zusammenlebens. Gesellschaftskritik als Vollzug praktischer Rationalität gibt es freilich
nicht ohne Herrschaftskritik und nicht ohne Kritik von Ausschluss und Subalternität.
Ausdrücklich wird in diesem Band der neutrale Vollzug »der Vernunft« ausgeschlossen
stattdessen wird die in der eigenen Gesellschaftskritik vollzogene praktische Rationalität
normativ grundiert. Mit Beiträgen von Michelle Becka Bernhard Emunds Johannes Eurich Gisela
Kubon-Gilke Torsten Meireis Matthias Möhring-Hesse