Das Verhältnis von Staat und Zivilgesellschaft lässt sich als vielschichtig disharmonisch und
dynamisch charakterisieren. Die Vielschichtigkeit ergibt sich aus den historischen
Entstehungsbedingungen und den damit zusammenhängenden unterschiedlichen Möglichkeiten die
Beziehung zu denken zu erfassen und zu strukturieren. Disharmonisch ist die Beziehung da sie
sich zwar theoretisch als gleichberechtigt denken lässt diese Gleichberechtigung faktisch kaum
vorzufinden ist. Dynamisch ist sie da sie sich in einem permanenten Spannungsverhältnis
zwischen den ideengeschichtlichen Pfadabhängigkeiten befindet und deshalb stets neu gedacht
werden kann und muss. Dieser Sammelband versucht das Verhältnis von Staat und Zivilgesellschaft
in seiner Komplexität zu erfassen und zu beleuchten. Ein besonderes Augenmerk wird dabei auf
die Kontextabhängigkeit der Genese dieser komplizierten Beziehung gelegt.Mit Beiträgen
vonNelson Chacón Julian Dörr Christopher Gohl Oliver Hidalgo Heinz Kleger Alexander Kruska
Antoine Lévy Edwin Quiroga Molano Andreas Nix und Michael Zantke.