Helmut Ridders Idee der Gesamtverfassung einer Gesellschaft besteht auf unserer kollektiven
Selbstorganisation. Die autonome Organisation sozialer Freiheit kann uns kein Staat abnehmen.
Was das für die einzelnen Gesellschaftssphären bedeutet buchstabiert Ridders äußerst
umfangreiches verfassungsrechtliches Werk im Detail aus. Dabei gelangt er zu bis heute gültigen
Einsichten über die notwendige Demokratisierung der Wirtschaft der Hochschulen der
meinungsbildenden Öffentlichkeit und des gesamten Staatsapparats. Dieser Band zeigt die
Aktualität von Ridders Schriften nicht zuletzt seines provokativen Hauptwerkes Die soziale
Ordnung des Grundgesetzes in den verschiedenen Sachgebieten systematisch auf: von der wieder
stark diskutierten Vergesellschaftung (etwa von Wohnungen) bis zu den Dilemmata der wehrhaften
Demokratie. Der Band wendet sich damit an alle juristisch und politisch Interessierten von der
Akademie bis in soziale Bewegungen. Die Autor:innen sind sämtlich erfahrene
Rechtswissenschaftler:innen und Praktiker:innen des Verfassungsrechts.Mit Beiträgen vonIno
Augsberg Andreas Engelmann Isabel Feichtner Isabell Hensel Alexandra Kemmerer Karl-Heinz
Ladeur Ulrich K. Preuß Cara Röhner Tarik Tabbara Fabian Thiel John Philipp Thurn und Tim
Wihl.